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Leitungs- und Gelenk­anästhesien

Leitungs- und Gelenk­anästhesien

Was sind Leitungsanästhesien?
Leitungsanästhesien sind diagnostische Verfahren, bei denen ein Lokalanästhetikum gezielt entlang einer Nervenbahn oder in ein bestimmtes Gelenk injiziert wird, um festzustellen, ob die Lahmheit auf einen bestimmten Bereich der Gliedmaße oder ein bestimmtes Gelenk zurückzuführen ist.
Wie werden sie durchgeführt?
Während des Verfahrens injiziert einer unserer erfahrenen Tierärzte das Lokalanästhetikum entweder perineural in die Nähe des Nervs oder intraartikulär in ein Gelenk unter sterilen Bedingungen. Dies blockiert vorübergehend die Nervenleitung in diesem Bereich, wodurch Ihr Pferd temporär weniger oder gar keine Empfindung in diesem Areal hat. Nach jeder Anästhesie wird die Lahmheit erneut bewertet, um eine mögliche Verbesserung festzustellen. Die Leitungsanästhesien an der Gliedmaße werden schrittweise durchgeführt, beginnend distal im Hufbereich und fortschreitend proximal zum Rumpf des Pferdes.
Warum sind sie wichtig?
Eine Verbesserung der Lahmheit Ihres Pferdes nach einer gezielten Betäubung unterstützt uns bei der Lokalisierung des Bereichs der Lahmheitsursache.
Was passiert als nächstes?
Basierend auf den Ergebnissen der Leitungsanästhesien können im Anschluss gezielte diagnostische Tests wie Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen oder eine CT-Untersuchung durchgeführt werden, um die genaue Ursache der Lahmheit zu identifizieren. Anschließend können wir gemeinsam die bestmöglichen Therapieoptionen für Ihr Pferd besprechen.
Fazit
Leitungsanästhesien sind von entscheidender Bedeutung für die Lahmheitsdiagnostik beim Pferd. Sie unterstützen dabei, die Ursache der Lahmheit zu lokalisieren, was wiederum ermöglicht, mithilfe gezielter bildgebender Verfahren eine genaue Diagnose zu stellen und einen optimalen Behandlungsplan für Ihr Pferd zu entwickeln.